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Samstag, 14. September 2013

Ein Blog wird geboren...

Hallo ihr Lieben da draußen!

Es ist so weit. Mein erster Blogpost steht an. Nachdem ich vor etwa eineinhalb Monaten von Wien aufs Land übersiedelt bin, ist in meinem Leben gerade vieles im Wandel: Die neue Wohnung, endlich ein Garten... Mein Freund und ich haben eine nette, äußerst geräumige Bleibe im Erdgeschoss eines Zweifamilienhauses gefunden. Hier leben wir uns nun gerade ein, mit allem, was da so dazugehört.

Die Wohnung haben wir uns schon ganz gemütlich eingerichtet, und weil ich schon so lange von einem eigenen kleinen Fleckchen Grün träume, konnte ich mir die Chance nicht entgehen lassen, mich gleich jetzt, auch wenn im Herbst nicht mehr allzu viele Erneuerungen möglich sind, der Gartenarbeit zu widmen. So habe ich vor etwa zwei Wochen zwei Tage lang in der prallen Sonne im Vorgarten herumgebuddelt, bin mit dem Fahrrad in die Gegend ausgeschwärmt, um Steine zu sammeln, und habe ein kleines Kräuterbeet direkt vor unserer Eingangstüre angelegt. Der Garten ist nämlich an und für sich von unseren lieben Nachbarn in einem sehr gepflegten Zustand gehalten, für meinen Geschmack aber eindeutig zu leer und pfanzenarm! Ein paar Thujenhecken, Wacholder- und Kirschlorbeersträucher, ein Apfelbaum, drei Obststräucher... Und dann gibt es da noch ein schmales Beet mit vier hüschen Stauden darin. Für geschätzte 300 m² ist das aber doch etwas wenig!


Fürs kommende Jahr schwirren mir schon einige Ideen durch den Kopf, die ich nach und nach umsetzen möchte. Doch einstweilen erfreue ich mich schon einmal an dieser kleinen Ecke vor der Haustüre, die ich für mich erobern konnte! Leider musste ich vor ein paar Tagen erfahren, dass dieser Eingriff in die bestehende Struktur zu etwas Unruhe bei den Nachbarn geführt hat. So wie es scheint, befürchten sie nämlich, dass in Zukunft mehr Arbeit auf sie zurückfallen wird, wenn ich nun hier und da noch ein paar Grünlinge anpflanze. Natürlich habe ich ihnen versichert, dass ich das, was ich anpflanze, auch hegen und pflegen werde – immerhin mache ich es ja, weil ich im Garten arbeiten will! – aber die Sorgen ließen sich noch nicht ganz beseitigen, da – tataratam, jetzt kommt's – sie befürchten, bald nicht mehr gut den Rasen mähen zu können, wenn hier und da und überall ein Fleckchen von mir bepflanzt wird! Natürlich muss ein Rasen gepflegt werden, das ist mir bewusst – bin ich doch nicht ganz unwissend auf diesem Gebiet. Nur leider habe ich in meinem vierjährigem Studium in "Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur" nicht gelernt, wie man "naturfeindlichen Gartenliebhabern" schonend beibringen kann, nicht aufgrund einer pflegeleichten Rasenfläche gleich auf jegliche Artenvielfalt und nützliche Pflanzen im Garten verzichten zu müssen. Da muss noch wohl ein bisschen Feingefühl und Diplomatie mit ans Werk... Nun, da der Herbst vor der Tür steht und es bald nicht mehr viel draußen zu tun gibt, bleibe ich einstweilen einfach mal guter Dinge und denke mir: "Kommt Zeit, kommt Rat!" Ich werde auf ihre Wünsche eingehen, aber es mir dennoch nicht nehmen lassen, den Garten etwas aufzuwerten und ein bisschen Lebendigkeit hineinzubringen.


Zugegeben, mein Kräuterbeet hätte eine rasenmäherfreundlichere Form erhalten können – aber damit die kleinen, für den Rasenmäher unerreichbaren Ecken rundherum der Gartenschere nicht allzu viel zusätzliche Arbeit abverlangen, ging es, nachdem die Sonne sich heute nochmal so schön zeigt, gleich nochmal frisch ans Werk: Zwischen dem Beet, den Erdbeeren und dem Wacholder gesellten sich nun noch ein paar Zierpflanzen und Bodendecker wie die Erica oder das Immergrün dazu. Ich muss ehrlich gestehen, ich kenne nicht alle der Pflanzen, die ich heute gesetzt habe, beim Namen – aber wenn meine Oma spendabel ist und ihr Beet etwas ausdünnt, um mir etwas von ihren Pflänzelchen abzugeben, dann bin ich nicht übertrieben kleinlich und nehme das Geschenk dankend an! Worüber ich mich noch sehr gefreut habe, sind der Breit- und der Spitzwegerich, da diese beiden für mich zwei unverzichtbare Heilkräuter sind, die in einer Wiese (oder einem Rasen *räusper*) nicht fehlen dürfen! Ja, das leidige Thema "Rasen oder Wiese" oder "Unkräuter oder Beikräuter" verlangt mir wohl bei Zeiten noch einen eigenen Post ab, das führt nun zu weit fort...

Jedenfalls werden sich die unbeliebten Nischen im kommenden Jahr hoffentlich ein wenig durch die Lückenfüller zu einer ansehnlichen Beetumrandung zusammenwachsen und gleichzeitig auch noch ein wenig Schutz für meine Küchenkräuter vor dem "bösen" Rasenmäher bieten. Momentan sieht das Ganze natürlich noch etwas lückenhaft aus – brauchen doch die kleinen Kinderleins noch ein wenig Platz zum wachsen und gedeihen! :-)

Das war's soweit von meiner heute schon sehr motivierten Produktivität im Garten – die auch noch durch eine kleine Überraschung belohnt wurde... Ist das nicht schön? Eine Walderdbeere, mitten im September – DIE EINE, die ich jedes Jahr noch finde! :-)



2 Kommentare:

  1. Hey Dana, dein erster Blogpost, herzlichen Glückwunsch :))

    Viel Erfolg virtuell und in deinem neuen Garten, was für ein aufregendes Projekt ;)

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    1. Hey Mioli,

      ich danke dir für deinen lieben Kommentar und die Glückwünsche, freue mich sehr darüber! :)

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